Der Chesapeake-Bay Retriever
Der Chesapeake-Bay-Retriever ist als Jagdhund für die Enten- und Gänsejagd unter den häufig rauen Bedingungen Nordamerikas entstanden. Durch seine vielseitigen Fähigkeiten ist er jedoch auch für andere Zwecke auszubilden. In seinem Heimatland, den USA, ist er weiter verbreitet als in Europa.
Der Chesapeake-Bay-Retriever ist sehr mutig, ausdauernd und robust. Sein lebhaftes Wesen, die große Intelligenz und der außerordentliche Arbeitswille machen ihn zu einem wertvollen Partner und Freund des Menschen. Als reiner Familienhund ist er meist unterfordert und neigt dann oft zu übertriebener Wachsamkeit und anderen unerwünschten Verhaltensweisen, besonders wenn die Rangordnung nicht ausreichend mit ihm geklärt wurde. Wenn er eine Haltung und Erziehung sowie eine ausreichende Beschäftigung genießt, die seinem Wesen und seinen Eigenschaften gerecht werden, zeigt er sich als liebenswertes und treues Familienmitglied mit enger Führerbindung, bleibt jedoch Fremdpersonen gegenüber oft zurückhaltend.
Auf der Homepage des DRC finden Sie eine ausführliche Rassebeschreibung und den vom FCI veröffentlichten internationalen Rassestandard des Chesapeake-Bay Retrievers.
Der Curly coated Retriever
Der Curly-Coated Retriever ist ein kräftiger, aktiver Hund mit souveränem und selbstsicherem Wesen. Er repräsentiert die älteste Retrieverrasse und wurde zunächst als Gebrauchshund für die Förster und Wildhüter in England und Schottland gezüchtet. Sie nutzten ihn einerseits als Jagdhund, andererseits aber auch als Schutzhund gegen Wilddiebe sowie zur Bewachung von Haus und Hof. Jagdlich wurde er in erster Linie zur Wasserjagd und vom Einzeljäger bei der Niederwild-Treibjagd („rough shooting“) verwendet. Außerdem half er den Fischern beim Ausbringen und Einholen der Netze. Weitere Einsatzbereiche sind das Ziehen von Hundeschlitten (Skandinavien) und das Viehtreiben (Australien).
Wach- und Schutztrieb sind beim spätreifen „Curly“ gut ausgebildet, ohne dass er jedoch aggressiv oder bissig wäre. Daher eignet er sich auch als beschützender Familienhund. Vor allem in Verbindung mit seiner Bezugsperson, auf die er als eher „Ein-Mann-Hund“ stark fixiert ist, sucht er aktive spielerische und sportliche Betätigung.
Auf der Homepage des DRC finden Sie eine ausführliche Rassebeschreibung und den vom FCI veröffentlichten internationalen Rassestandard des Curly-Coated Retrievers.
Der Nova-Scotia-Duck-Tolling-Retriever
Der Rassename Nova-Scotia-Duck-Tolling-Retriever bedeutet soviel wie „neu-schottländischer Enten anlockender Apportierhund“. Er ist somit ein absoluter Spezialist auf seinem Gebiet, der Entenjagd. Bedingt durch seinen hohen Spieltrieb und seine unermüdliche Apportierfreude läuft dieser Hund am Ufer auf und ab, apportiert Stöcke und Bälle, die vom Jäger in Ufernähe und ins Schilf geworfen werden, verschwindet dabei immer wieder im Dickicht und taucht dann plötzlich wieder auf. Dieses Verhalten, das so genannte „Tolling“, lockt die Enten ans Ufer, so dass der Jäger das Wasserwild erlegen und den „Toller“ zum Apportieren der Vögel schicken kann.
Der Nova-Scotia-Duck-Tolling-Retriever ist ein sehr intelligenter, ausdauernder und flinker Apporteur mit viel Temperament. Er ist extrem spielfreudig, aufmerksam und entschlossen. Dieser muntere und lustige Retriever, der sich auch in einer aktiven Familie sehr gut einfügt und dadurch mit Einfühlungsvermögen und viel Zuwendung beschäftigt werden.
Auf der Homepage des DRC finden Sie eine ausführliche Rassebeschreibung und den vom FCI veröffentlichten internationalen Rassestandard des Nova-Scotia-Duck-Tolling Retrievers.
Der Flat Coated Retriever
Der Flat-Coated Retriever ist ein gelehriger, aufmerksamer und aktiver Arbeitshund, der nicht nur bei der Jagd seine hervorragenden Eigenschaften unter Beweis stellen kann. Ursprünglich wurde er als Apportierspezialist gezüchtet; dies ist auch noch heute seine Passion. Der Flat-Coated Retriever besitzt alle Eigenschaften, um in unterschiedlichsten Geländetypen eingesetzt zu werden. Seine Wetterunempfindlichkeit, Schnelligkeit und gute Auffassungsgabe machen ihn zu einem wertvollen Gebrauchshund und zu einem idealen Begleiter des Menschen.
Innerhalb der Familie schätzt man sein sanftes, gutmütiges Retrieverwesen mit lobenswerter Charakterfestigkeit. Seine Anhänglichkeit, verbunden mit einem munteren und ausgeglichenen Wesen, machen ihn zu einem angenehmen Haushund. Gegenüber Kindern zeigt er ein geduldiges und fast freundschaftliches Verhältnis. Für eine geübte Hand ist er dank seiner schnellen Auffassungsgabe und dank seines unermüdlichen Arbeitswillens schnell auszubilden und zu einem lebendigen und motivierten Hund zu erziehen, der ihm gestellte Aufgaben dankbar und willig ausführt.
Auf der Homepage des DRC finden Sie eine ausführliche Rassebeschreibung und den vom FCI veröffentlichten internationalen Rassestandard des Flat Coated Retrievers.
Der Golden Retriever
Die Golden Retriever gehören in vielen Ländern zu den beliebtesten Hunderassen. Trotzdem machen sie keine Schlagzeilen: Sie sind weder die Größten noch die Schwersten. Sie sind nicht die Schnellsten und auch nicht die Wachsamsten. Dennoch mischen sie überall mit: als Spezialisten bei der Jagd, als zuverlässige Blindenführhunde, als unbestechliche Schnüffler für Zoll und Kripo, als Lawinen- und Sprengstoffsuchhunde und nervenstarke Retter von Erdbebenopfern.
Wie alle Retriever, so wurde auch der Golden Retriever als Jagdhund gezüchtet. Bei der Wasserarbeit ist dieser Retriever in seinem Element, aber auch in Feld und Flur ist er unschlagbar: Er zeigt eine verlässliche, ausdauernde Suche und ist ein eifriger, durch nichts ablenkbarer Apporteur. Da er bei der Jagd oft mit anderen Hunden zusammen eingesetzt wird, legt man auf sanftes Wesen und Verträglichkeit mit Artgenossen besonders großen Wert. Jegliche Form von Aggressivität, Kampftrieb, Ängstlichkeit und Nervosität sind unerwünscht. Der Golden Retriever besticht durch sein starkes Bedürfnis, dem Führer Freude zu bereiten („will to please“), und durch seine Leichtführigkeit. Er ist temperamentvoll und trotzdem sehr anpassungsfähig. Nicht zuletzt verdankt er diesen Wesensmerkmalen seine große Beliebtheit auch als Familienhund.
Auf der Homepage des DRC finden Sie eine ausführliche Rassebeschreibung und den vom FCI veröffentlichten internationalen Rassestandard des Golden Retrievers.
Der Labrador Retriever
Der Labrador-Retriever ist vor allem ein Arbeitshund: Dieser temperamentvolle Retriever besitzt die Eigenschaft, auch unter schwierigen Bedingungen erlegtes oder krank geschossenes Niederwild aufzufinden und zu apportieren. Er ist somit vorwiegend für die jagdliche Arbeit „nach dem Schuss“ gezüchtet worden, wobei seine besonderen Stärken in der ihm eigenen Wasserfreude, seiner Kooperationsbereitschaft und dem Wunsch, seinem Führer zu gefallen, liegen. Seine Leichtführigkeit, die ausgezeichnete Nase und das freundliche, belastbare Wesen machen den Labrador-Retriever ebenfalls geeignet für eine Reihe anderer Aufgaben. So zeigt er immer wieder hervorragende Leistungen als Blindenführhund, Rettungshund und nicht zuletzt als Spürhund bei Polizei und Zoll.
Viele Labrador-Retriever werden heute als reine Familienhunde gehalten. Ihre Menschenfreundlichkeit und Anpassungsfähigkeit erklären ihre Beliebtheit auf diesem Gebiet. Jeder, der einen Labrador als Begleit- und Familienhund hält, wird jedoch bald merken, wie viel reaktionsstärker und ausgeglichener sein Hund wird, wenn er durch Arbeit und Training gefordert wird.
Auf der Homepage des DRC finden Sie eine ausführliche Rassebeschreibung und den vom FCI veröffentlichten internationalen Rassestandard des Labrador Retrievers.